Erika Wiesmeier, Bgm. Otto Fisch und Anna Nagl, Irmgard Ganghofer, Steffi Aigner, Anna Ganghofer, Margit und Willi Harreiter

Wir verabschieden Willi Harreiter als Vorstand

Lieber Willi, danke für die fantastische Arbeit in der Vorstandschaft des Obst- und Gartenbauvereins Taufkirchen! Du hast den Verein in deiner 20-jährigen Zeit als Vorstand geprägt und ihn zu dem gemacht, was er heute ist - ein Ort der Begegnung für Menschen mit einer gemeinsamen Leidenschaft für Natur, den Garten, die Tierwelt, aber auch für Kultur, Geselligkeit und Heimatliebe. Deine Fähigkeit, andere zu begeistern und deine Liebe zur Natur haben viele Mitglieder des Vereins inspiriert. Deine Vorträge waren immer ausgesprochen informativ und unterhaltsam zugleich. Besonders die Kinderangebote in der Natur, in Feld, Wald und Wiese waren eine wunderbare Möglichkeit, unsere Jüngsten an das Thema heranzuführen. In all den Jahren hast du mit deinen vielen Ideen und Anregungen das Jahresprogramm des Vereins anspruchsvoll, sehr abwechslungsreich und interessant mitgestaltet. Wir wissen alle sehr gut um dein Engagement im Obst- und Gartenbauverein Taufkirchen sowie darüber hinaus in vielen anderen Bereichen. Wir sind stolz darauf, dass du Teil unseres Teams warst!

Lieber Willi, nochmals herzlichen Dank für alles! Der gesamte Verein wird dich vermissen, aber wir freuen uns auf zukünftige Treffen mit einem so liebenswerten, engagierten Freund wie du bist.

Die Vorstandschaft des Obst- und Gartenbauvereins Taufkirchen




Mitgliederversammlung am 24.2.2024

Am 24. Februar fand die alljährliche Mitgliederversammlung im Gasthaus Reger statt. Zur Freude der Vorstandschaft waren alle Tische gut gefüllt. Steffi Aigner hatte nach den Grußworten von Bürgermeisterin Anna Nagl und Bürgermeister Otto Fisch aufmerksame Zuhörer bei ihrem Jahresbericht, dem der Kassen- und Finanzbericht von Kassier Gerhard Laubenbacher folgte. Ohne Probleme wurde dem Vorstand nach Bericht der Kassenprüferin Ute Hahn die Entlastung für das Jahr 2023 erteilt. Ein sehr bewegender Tagesordnungspunkt war die personelle Veränderung in der Vorstandschaft. Willi Harreiter verlässt nach über 20 Jahren als Vorstand des OGV Taufkirchen die Vereinsleitung. Anerkennende und herzliche Worte des Dankes fanden Vorständin Steffi Aigner und Bürgermeisterin Anna Nagl. Bis zur nächsten Neuwahl wird Günther Huber als Beisitzer die Vorstandschaft komplettieren. Die Vorausschau auf das Programm 2024 verspricht wieder sehr Interessantes für Jung und Alt. Das Kinderprogramm mit dem Jahresmotto "Wasser" startet bereits im März. Anna Ganghofer stellte den Jahresausflug nach München vor. Sicher ein Highlight im Vereinsjahr wird der Besuch des Botanischen Gartens sowie des Tollwood Sommerfestival sein. Mit der einstimmigen Neufassung der Vereinssatzung zum e. V. ist der Verein für die Zukunft nun gut aufgestellt. Stephan Hirl erläuterte die Idee der Kompostierung auf seinem Hof in Mertsee - sicher ein interessantes Angebot für die Vereinsmitglieder. Als krönender Abschluss der Versammlung entführte Judith Harreiter die Gäste in die Welt des Staudengartens. Von den verschiedenen Lebensbereichen der Stauden über Pflege- und Gestaltungstipps bis hin zu sehr nützlichen "Geheimtipps" für die Pflanzenauswahl rundete der informative und kurzweilige Vortrag den Abend ab. Mit dem herzlichen Dank und einem Geschenk an Judith Harreiter durch Steffi Aigner fand der Abend seinen Ausklang.






Erntedank-Altar

Alle zwei Jahre gestalten wir den Erntedank-Altar in der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Taufkirchen. Blumen, Obst, Gemüse, Getreide, Brot und Früchte wurden in Form eines Mandala vor dem Altar dekoriert.




Unser zweiter Kranzlmarkt - ein voller Erfolg!

Im Pfarrgarten Taufkirchen konnten wir bei traumhaftem Wetter zahlreiche Gäste aus dem Dorf, aber auch von den umliegenden Gemeinden begrüßen. Bereits zwei Wochen vor dem Markt halfen rund 60 fleißige Helferinnen und Bastler zusammen, um ein breites Angebot an selbstgebastelten Kränzen und Dekoelementen aus Naturmaterialien herzustellen. 

​Natürlich war auch für das leibliche Wohl gesorgt - der Katholische Frauenbund Taufkirchen versorgte alle Gäste mit Kaffee und Kuchen sowie deftiger Brotzeit und Getränken.

Neben dem Obst- und Gartenbauverein und dem Frauenbund waren auch zahlreiche private Aussteller aus der Gemeinde und der Kindergarten im Pfarrgarten vertreten. Von Holzkunst, Makramee-Arbeiten, Dekoartikel, Alpakawoll-Produkte, Selbstgenähtes , Öle und Brot reichte die angebotene Palette. 

Gut besucht war auch der Stand unserer Vereinskinder, die ganz fleißig selbstgebastelte Kränze, Blumenbilder, Kräuter-Essig und -Öle sowie Kräuterlimonade anboten. 

Zur Preisverleihung des im Frühjahr ausgerufenen Rahner-Wettbewerbs schleppten 33 Kinder ihre Prachtexemplare zur Waage. Stattliche 5.880 g wog die schwerste Frucht. Die ersten 10 Gewinner freuten sich über Buchpreise.

Ein wunderschöner Tag der zeigt, dass die Dorfgemeinschaft vereins- und generationenübergreifend zusammen viel schaffen kann!






60 Jahre KLJB Taufkirchen - Blumendeko

Zum 60-jährigen Gründungsfest der Landjugend Taufkirchen wirkte unser Gartenbauverein gerne mit Blumendeko für den Festsonntag mit.

Am Sonntag, den 11.6.2023 fand die Fahnenweihe anlässlich des Vereinsjubiläums statt. Auch beim Umzug und Festgottesdienst waren wir natürlich mit der Vorstandschaft und zahlreichen Mitgliedern vertreten. Ein schönes Fest für die ganze Dorfgemeinschaft!




Vereinsausflug nach Altötting

Wunder – Wissen – Weihrauch

Unser diesjähriger Ausflug führte uns nach Altötting.

Dort bekamen wir an einem sonnigen Samstag Nachmittag im Juli eine Führung zum Thema Wunder – Wissen – Weihrauch. Am Kapellplatz machten wir uns auf den Weg zur Weihrauchmanufaktur Kilwing. Frau Kilwing zeigte uns das braun-gelbliche luftgetrocknete Gummiharz aus dem südlichen Arabien und zentralafrikanischen Ländern. Die verschiedenen Düfte und Farben mischt die Familie zum größten Teil selbst. Der Weihrauch gilt als sehr altes Heilmittel und wurde bei den Ägyptern zur Mumifizierung verwendet. In der katholischen Kirche gilt er als ruhmreich. Jeder konnte die verschiedenen Düfte ausprobieren.

Weiter ging es zur Basilika St. Anna. Da es ein sehr heißer Nachmittag war, hielten wir uns größten Teils darin auf und der Stadtführer erzählte uns, dass die Basilika St. Anna im 20. Jahrhundert erbaut wurde. Ursprünglich war diese für Wallfahrer gedacht. Prinzregent Luitpold von Bayern, ein Wittelsbacher sponsorte einiges für die Basilika.

Vor vielen Jahrhunderten war der Kapellplatz das Zentrum von Altötting. Die Gnadenkapelle war der Mittelpunkt und an den Kieswegen waren die Hauptstraßen. Weitere prägende Gebäude am Kapellplatz sind das Rathaus, das Hotel zur Post, die Stiftspfarrkirche und der Marienbrunnen.

Im Anschluss ging es weiter nach Graming in den Biergarten. Dort ließ sich der eine oder andere ein unfiltriertes Graminger Bier schmecken.




Ehrenamtskarte

Unser 1. Vorstand Steffi Aigner und Beisitzerin Sonja Geigenberger freuen sich über die überreichte Ehrenamtskarte aus den Händen von Landrat Fahmüller. Auch unsere Bürgermeisterin Anna Nagl gratulierte und erlebte den feierlichen Festakt mit leckerem Essen in der Stadthalle Pfarrkirchen mit. 

Eine schöne Anerkennung für freiwilliges Engagement!




Vortrag über Fermentieren

Am 21.7. stand ein sehr interessantes Vortragsthema auf dem Programm des Obst- und Gartenbauvereins Taufkirchen. Dietmar Fiebrandt von http://www.wald-und-wiesenschmaus.de entführte uns in die Welt des Fermentierens. Die Fermentation spielt eine zentrale Rolle bei der Produktion und Haltbarmachung von Lebensmitteln. Bekannte fermentierte Lebensmittel sind zum Beispiel Sauerkraut, Kimchi, Käse, Joghurt, Tofu, Salami, Kakao, Kaffee, Tabak oder auch Wein. Das Fermentieren ist nicht nur die älteste Haltbarmachung unterschiedlichster Lebensmittel, sondern auch eine der gesündesten Veredelungen davon. Durch diese Form der Haltbarmachung wird die Vielfalt der mikroben Kulturen im Körper gefördert, was wesentlich zur Gesunderhaltung des Darms beiträgt. Ob in unterschiedlich großen Fermentiertöpfen, die am besten im Erdkeller aufbewahrt werden oder in kleineren Gläsern mit Bügelverschluss, die in einem haushaltsüblichen Kühlschrank Platz finden, der Gemüseauswahl und Verfeinerung durch verschiedene Gewürze und Kräuter sind fast keine Grenzen gesetzt. Herr Fiebrandt weckte in den gut zwei Stunden Vortrag die Vorfreude der Teilnehmer, die mitgebrachten Lebensmittel verkosten zu dürfen. Fermentierte Bohnen, Radieschen und ein Gemüsemix, aber auch fermentierter Ingwerdrunk, der sehr an Ginger Ale erinnerte, Kombucha und einige Köstlichkeiten mehr lies Herr Fiebrandt von uns testen. In seinem Buch, das vor Ort zu erwerben war, können wir nun die Techniken, Tipps und Tricks nachlesen und erste Versuche des Fermentierens selber starten. Wir sind auf unsere Ergebnisse gespannt!




„Almbleamewanderung“ OGV Taufkirchen mit dem DAV Sektion Eggenfelden

Am Sonntag waren die Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins Taufkirchen und  des Deutschen Alpenvereins, Sektion Eggenfelden, in der Gegend um den Spitzstein, in den  Chiemgauer Alpen gemeinsam unterwegs. Diese „Almbleamewanderung“ wird nun traditionell seit  10 Jahren immer zu Anfang Juni angeboten und findet jedes Jahr regen Anklang. So führte der DAVVorstand Reinhard Zelger die Gruppe als Bergkundiger. Willi Harreiter brachte den TeilnehmerInnen  die floralen Schönheiten der Bergwiesen näher. Der zweistündige Aufstieg führte die Pflanzen- und  Bergbegeisterten an den verschiedensten Vegetationszonen vorbei und ermöglichte immer wieder  einzigartige Ausblicke ins Bergpanorama. Los ging es mit bunten Weiden voller Knabenkräuter,  Klappertopf, Lichtnelken und Kälberkropfarten. Vorbei an Quellmoorbereichen mit riesigen  Beständen an Eisenhutblättrigen Hahnenfuß, dem Bachnelkenwurz und Trollblumen ging die  Exkursion weiter. Immer wieder stellte Harreiter Willi die einzelnen Blumen mit Geschichten und  Beschreibungen vor. Die Zuhörer waren von der Schönheit und Einzigartigkeit dieser alpinen  Vegetation begeistert. Nach einer Durchquerung eines Schluchtwaldgebiets, vorbei an dem schroff  abfallendem Spitzsteingipfel, konnten die TeilnehmerInnen den lila blühenden Zahnwurz, gelbe  Bergveilchen, knospige Türkenbundlilien und die violett blühende Alpenwaldrebe entdecken. Nach  dem Bergwald tat sich eine Alm voller Mehlprimeln, Kugelblumen, Silberwurz und den  verschiedensten Enzianarten auf. Zur Belohnung gab es nahe dem Gipfel eine Rast mit Einkehr an  der Altkaser Alm. Zurück führte der Weg über die Stoana Alm zum Parkplatz Erleberg, hier  bedankten sich die zwanzig „Almbleamebegeisterten“ mit einem großen Applaus bei den beiden  Verantwortlichen für den gelungen Tag.



Betriebsbesichtigung "Rottaler Edelpilzzucht"

Beim Besuch der „Rottaler Edelpilzzucht“ in Mitterskirchen bei Familie Kellhuber konnte sich der  Obst- und Gartenbauverein einen Einblick in die recht arbeitsintensive Zucht der  Bio-Kräuterseitlinge verschaffen. Hier wird echte Pionierarbeit in unserer Region geleistet. In den verschiedenen Produktionsräumen durchlaufen die Pilzsubstrate in kleinen Ballen auf  besonderem Nährboden aus Bio-Stroh und Getreide anfangs in Wärme, später im Kühlraum die  Phasen bis zur Ernte. Wegen der absoluten Hygienebedingungen bei der Aufzucht kann auf jegliche  Zusätze verzichtet werden, aber Temperatur, Luftfeuchte und CO2-Gehalt müssen stets kontrolliert  werden. Die eigentliche Ernte erfolgt über mehrere Tage hinweg in reiner Handarbeit bis dann das  abgeerntete Pilzsubstrat in der hofeigenen Biogasanlage in einen nachhaltigen Kreislauf  zurückgeführt wird. Die Kräuterseitlinge sind reich an wertvollen Inhaltsstoffen wie Eiweiß,  Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und Antioxidantien und somit ein Beitrag zur gesunden Ernährung. Die frischen Pilze können auch direkt am Hof im Verkaufshäuschen abgeholt werden  oder sind im Handel, als auch bei umliegenden Gärtnern erhältlich. Der Verein bedankte sich herzlich bei Maritta und Otto Kellhuber für die angenehme und  informative Hofführung. Bei den Vereinsmitgliedern werden nun sofort die bereitgestellten Rezepte ausprobiert.




"Dem Frühling begegnen" - Emmausgang

Der Obst- und Gartenbauverein Taufkirchen lud seine Mitglieder am Ostermontag zum traditionellen Emmausgang ein. Ca. 40 Mitglieder wurden am Dorfplatz von Niedernkirchen vom Ponzauner Flori erwartet, der sein Wissen über die beiden Dörfer mit den Teilnehmern teilte. Anschließend machten wir uns zu Fuß auf den Weg nach Heiligenberg. Im Wald hatte der Osterhase wieder ein Nest versteckt. In Heiligenberg, das unter Ensembleschutz steht, besichtigten wir die barocke Wallfahrtskirche St. Erasmus. Hier wurden uns die Sagen rund um die Kirche nähergebracht. Nach dem Rückmarsch wurde im Schneiderwirt in Niedernkirchen eingekehrt.



Frühlingszeit - Osterzeit

Am Samstag, den 25.03.2023, trafen sich 18 Kinder des Obst- und  Gartenbauverein Taufkirchen im Pfarrhof in Taufkirchen, um aus Naturmaterialien ein Osternest zu  basteln. Die Jungen und Mädchen hämmerten erst fleißig Nägel in eine vorbereitete Holzscheibe, im  Anschluss wurden verschiedene Weiden eingeflechtet. Es entstanden wunderschöne Nester, die mit  Heu und einem Osterei gefüllt wurden. Um gemeinsam für Stärkung zu sorgen, mussten die Kid‘s aus  Sahne erst Butter schütteln und Kräuter und Blumen im Garten suchen, dabei wurde ein kleiner  Wettbewerb zum Butterschütteln ausgetragen. Im Anschluss gab es Brotzeit mit Kräuter- und  Marmeladenbroten und Apfelsaft. Zum Schluss konnten sich die Kinder im Pfarrgarten mit Spielen am  Schwungtuch austoben.




Jahreshauptversammlung

Rund 90 Gäste trafen sich am Samstag, den 18.03.2023 im Gasthaus Reger zur Jahreshauptversammlung. Nach der Begrüßung durch Steffi Aigner und dem Gedenken an die verstorbenen Mitglieder sprachen auch die beiden Bürgermeister ein Grußwort. Frau Anna Nagel für die Gemeinde Falkenberg und Otto Fisch für die Gemeinde Rimbach.  

Anschließend gab es einen kurzen Rückblick über das vergangene Vereinsjahr und was die Mitglieder im neuen Jahresprogramm alles erwartet.  Kerstin Wiesmeier berichtete speziell vom Kinderprogramm.

Gerhard Laubenbacher gab seinen Kassenbericht ab und Ute Hahn, welche die Kassenprüfung zusammen mit Manfred Sedlmeier durchführte, bescheinigte ihm tadellose Arbeit. Gleichzeitig wurde auch die gesamte Vorstandschaft entlastet. 

Als Referent konnte dieses Jahr Peter Gasteiger gewonnen werden. Mit seinem Vortrag "Des Gärtners größter Feind" gab er den Besuchern auf unterhaltsame Weise praxisnahe und erprobte Anwendungen zur Schneckenbekämpfung mit. 

Dann endlich war es soweit und die Lose für Taufkirchens schönste Tombola konnten erworben werden. 





Wir basteln ein Oster-Weiden-Windlicht

Am 25.02.2023 wurde am Krautwurmhof in Kimperting fleißig gebunden, gewunden und gebastelt. 12 Mitglieder des Obst- und Gartenbauverein Taufkirchen bastelten unter Leitung von Heidi Huber ‚Aufbliad‘ ein Oster-Weiden-Windlicht. Dabei wurde mit Birkenreisig der Rohling des Windlichts geschaffen. Anschließend wurde mit besonderer Technik mit Birkenreisig, Hängeweide und Stroh weitergearbeitet um ohne Hilfsmittel einen besonders individuellen Kranz zu kreieren. Zum Schluss war der Kreaktivität keine Grenzen gesetzt und jeder konnte seinen Kranz mit Eierschalen, Frühlingszwiebeln, Eukalyptus, Federn, usw. verzieren und zu einem ganz persönlichen Schmuckstück werden lassen.


Erfolgreiche Teilnahme am Gartenpfleger-Aufbaukurs

Vier Vorstandsmitglieder unseres Obst- und Gartenbauvereins machten sich vom 15. bis 17. Februar 2023 gemeinsam auf nach Deutenkofen. Der Aufbaukurs für Gartenpfleger unter der Leitung von Michael Weidner stand auf dem Programm. Gemeinsam mit rund 35 weiteren Gartlern befassten sich die Teilnehmer mit der Frage, wie ein Garten angelegt wird. Weiter ging es mit "Lebendiger Gartenboden - Fachgerechte Bodenpflege und notwendige Düngung", anschließend stand "Pflanzenschutz im Hausgarten aus biologischer Sicht - Gärtnern ohne Chemie aber mit Verstand" auf dem Stundenplan. Der erste Tag endete mit dem Thema "Bauliche Notwendigkeiten zur Gartenanlage". Am 2. Tag gab es Informationen über Obst- und Gemüseanbau im Hausgarten sowie "Nützlinge - Kleine Helfer mit großer Wirkung". Der 3. Tag brachte Informatives über Bäume und Sträucher, Ziergehölzschnitt, Anbau und Pflege von Beerenobst sowie gesunde Rosen. Ein reger Austausch bei gemeinsamen Mittagessen sowie eine Menge Fachliteratur rundeten die Ausbildung ab. Auch Interesse? Mehr Infos gibt´s beim Kreisverband!



Baumschnittkurs

Für unsere Mitglieder wurde im Februar ein Schnittkurs im Garten von Steffi Aigner angeboten.

Zuerst haben wir von Thomas Friedrich, welcher in der Baumschule Baumgartner, Nöham gelernt hat und jetzt beim GaLa Bau Widl als Gartenbaumeister tätig ist, die Grundregeln zum Baumschnitt erfahren. Dazu gehört, dass der höchste Punkt des Baumes die meiste Kraft bekommt und wenn der Baum stark zurück geschnitten wird, er auch stark austreibt. Wichtig ist dabei, dass der Baum genügend Lichteinfall bekommt, so nach der alten Brauchtumsregel: „An Strohhut muas ma durch an Opfebam durcheschmeissn kinna und ned an ganzen Gärtner!“ Ebenfalls ist es wichtig, dass die Schnittstelle nahe am Ast oder an der Knospe liegt. Dabei unterscheiden wir zwischen den Erhaltungs- und dem Erziehungsschnitt. Bevor wir uns an die Sträucher und Bäume im Garten hermachten, reinigten und desinfizierten wir noch unsere Baumscheren und Sägen. Am Hollerbusch zeigte Thomas uns die Grundkenntnisse. Dazu gehört als erstes, dass altes Holz herausgenommen wird. Als nächstes suchen wir die Blütenknospen und entscheiden, welche Äste wir herausnehmen. Dabei achten wir auf die Form oder die Dichte, die wir an diesem Standort der Pflanze möchten. Jeder durfte mit anpacken. An weiteren Sträuchern wie Sommerflieder und Korkenzieherweide wurden unsere neu erworbenen Kenntnisse gemeinsam besprochen und ausgearbeitet. Genau so war unser Vorgang am Apfelbaum. Wobei wir da die Schattenseite auch berücksichtigt haben.

Zum Schluss ging Thomas noch auf einzelne Sträucher für Insekten im eigenen Garten ein. Anhand Fotos wurde die richtige Vorgehensweise besprochen. Neben dem richtigen Boden, Düngung und Schnitt ist auch das richtige Mulchmaterial, wie Rindenmulch, Lavagestein, Miscanthus, Gartenfaser oder Grasschnitt ausschlaggebend für prächtige Pflanzen.

Alle Kursteilnehmer waren sich einig, dass dieser Kurs sehr lehrreich war.


Achtsamkeit in der Natur

Am 7. Januar versammelten wir uns am frühen Morgen mit einer Gruppe von zehn Vereinsmitgliedern am Holzlagerplatz in Amersöd, um zu einem achtsamen Waldspaziergang aufzubrechen. Unter der Leitung von Anna Ganghofer erfuhren wir, wie wir mit Achtsamkeit durch die Natur wandern und uns verschiedene Übungen dabei helfen, die Natur und uns selber besser wahrnehmen zu können. Positiver Aspekt einer solchen Wanderung sind der Abbau von Stresshormonen sowie Körper und Geist zu entschleunigen. 

Ohne zu sprechen starteten wir in den Wald und machten uns bewusst, wo wir uns gerade befinden und wie es um uns herum aussieht. Nachdem wir die eigene Atmung bewusst verfolgten, kühle Luft einatmen, warme Luft ausatmen, lenkten wir die Aufmerksamkeit auf unsere Füße, wie fühlt es sich an, auf dem Waldweg oder der feuchten Wiese zu gehen? Ein guter Stand gibt uns Sicherheit. 

Nach einem kurzen Stück in Stille wandern kamen wir auf eine Anhöhe, wo uns ein phänomenaler Blick in die Berge erwartete. Den Blick Richtung Sonnenaufgang und Bergkulisse gerichtet, konzentrierten wir uns auf die verschiedene Farben sowie Licht und Schatten in der Ferne. Die Ferne - die uns unsere Freiheit bewusst macht. 

Nach einem weiteren Weg in Stille kam der Geruchssinn ins Spiel. Wie riecht frisch geschnittenes Holz? Bewusstes Wahrnehmen verschiedener Gerüche wurden gefolgt von der Konzentration auf das Hören. Inmitten des Waldes lauschen, was wir hören, den eigenen Atem, die anderen aus der Gruppe, Vögel, Rascheln und eine Motorsäge im Hintergrund. Welche Geräusche kommen aus der Natur und welche sind vom Menschen gemacht, welche sind ganz nahe bei mir oder auch weit von mir entfernt?

Zum Schluss wanderten wir noch ein Stück gemeinsam, wo wir langsam wieder Worte fanden und uns über das Erlebte austauschten.

Zurück am Parkplatz angelangt war sich die Gruppe einig, dass dieser angenehme Start in den Tag ein Geschenk war. Vielen Dank an unsere Anna, die uns auf diesem Sparziergang begleitet hat!



Rauhnachtwanderung

Der Obst- und Gartenbauverein Taufkirchen hat sich am zweiten Tag des neuen Jahres bei angenehmen Temperaturen mit rund 80 Vereinsmitgliedern zu einer Rauhnachtwanderung getroffen. Die Teilnehmer versammelten sich im Pfarrgarten Taufkirchen, wo es schon rauchig nach Weihrauch und glimmende getrocknete Kräuter roch. Jeder bekam einen kleinen Zettel, auf dem man im Geiste seine Wünsche für das neue Jahr formulierte. Willi Harreiter führte in die Bräuche der Rauhnächte ein:

Die Rauhnächte, oft auch Rauchnächte genannt, – die wilden Nächte in der Winterzeit, in denen gruselige Geister und Dämonen ihr Unwesen treiben. Aber es sind auch die stillen besinnlichen Nächte. Woher sich das Wort Rauhnacht herleitet ist umstritten und es gibt zahlreiche Mythen, die sich um diese besonderen zwölf Nächte am Ende des Jahres ranken. Sie beginnen mit der Heiligen Nacht und enden mit dem Drei-Königstag, es ist die Zeit der Wintersonnenwende. Diavolo schafft aus der Unterwelt Unordnung und die Grenzen der Welten verschwimmen. Von Sparifankerl, Wotan, dem Teufel, der Haberngoaß oder Frau Percht, der Drud, wird erzählt. So durfte zum Beispiel keine weiße Wäsche draußen aufgehängt werden, damit sich die Wilde Jagd der Geister nicht darin verfängt und es keine Toten gibt im nächsten Jahr. Man soll nicht waschen, spinnen oder backen und das Haus verschlossen halten. Abhilfe schafft ein Fünfstern, der Hexen und Dämonen abwehrt.

Mit Laternen und Fackeln machten sich die Gartenbaufreunde auf Dorf auswärts in ein nahegelegenes Waldstück. An zwei Zwischenstationen gab es weitere Mythen zu hören und die Geschichte von Tomte Tummetott aus der Feder von Astrid Lindgren ließ die Kinder bedächtig im dunklen Wald zuhören. Auf einer mystischen und mit Moos bedeckten Lichtung im Wald erwartete die Wanderer eine Feuerstelle, wo 1. Vorsitzende Steffi Aigner sich bei allen Teilnehmern und vor allem bei Willi Harreiter für seine informativen Ausführungen zum Thema Rauchnächte bedankte.  Bei Apfelpunsch und Würstelsemmeln ließ man den Abend im Wald ausklingen.

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